4. Preis: Wettbewerb Elisabeth-Selbert-Gymnasium Filderstadt
LAGE/STÄDTEBAU
Das zu beplanende Baufeld liegt am südlichen Rand von Filderstadt Bernhausen, umgeben von weiten Feldern im Süden, sowie dem direkt angrenzenden Dirtpark im Norden. Das Grundstück des neuen Erweiterungsbaus grenzt an die neu geplante Kindertagesstätte im Osten und bildet mit dem bestehenden Hauptgebäude und der Sporthalle auf der gegenüberliegenden Seite einen neuen Campus aus. Ein besonderes Anliegen war es, mit der Freiform des Baukörpers eine klare Kante zum angrenzenden Schulhof auszubilden. Durch die parallele Ausrichtung zum Bestandsgebäude wird dabei der neue Schulhof gefasst und es entsteht ein lebendiges Campuszentrum.
ERSCHLIESSUNG
Der Haupteingang des Erweiterungsbaus erfolgt über das offen gestaltete Erdgeschoss, welches angrenzend an den neu definierten Schulhof im östlichen Teil des Planungsgebietes einen belebten Campus stärken soll. Ein weiterer Eingang befindet sich an der Westfassade, welcher über einen kleinen Vorplatz zu erreichen ist und eine Verbindung zum Haupteingang des Bestandsgebäudes, sowie zu den nahe gelegenen Parkplätzen darstellt.
GEBÄUDEKONZEPTION
Eine neue Aula im Haupteingangsbereich entsteht durch die zusammenschließbare Fläche des Multifunktionsbereiches und des Schüleraufenthaltsbereiches. Die davon abgehende Erschließung bildet das zentrale und lebendige Herz und teilt das Gebäude in zwei Bereiche. Jeweils 4 Klassenzimmer grenzen an die großzügig gestalteten Flure mit hoher Aufenthaltsqualität an und bekommen durch variable Lernlandschaften und die angrenzenden Loggien einen einzigartigen Charakter. Die entgegengesetzten Lernbereiche bieten unterschiedliche Blickbeziehungen in alle Richtungen und bieten ebenso die Möglichkeit künftige Schulkonzepte (Zusammenschaltbare Klassenzimmer/ Clusteranordnung) umzusetzen.
FREIANLAGEN
Grundkonzept
Gemeinsam mit der Errichtung des Neubaus wird die Freianlage neu geordnet. Dabei werden die Funktionen in die bestehende, durch den wertvollen Baumbestand geprägte Landschaft, eingebunden. Der Parkplatz wird erhalten, die Fahrräder unter aufgelockerten, mit Bäumen überstellten Flugdächern untergebracht. Der Schulgarten wird zu den bestehenden Bäumen gerückt und bildet so die grüne Mitte des Schulareales. Zur Stadt hin entsteht ein kleiner Vorplatz als Entrée in das Schulareal. Der Hermann-Klein-Weg wird durch das Areal geführt und in die Gestaltung (Pflasterbelag / Begrünung) eingebunden.
Schulhof, Schulgarten, Fahrräder
Die neue Schule bildet gemeinsam mit den bestehenden Schul- und Sporthallengebäuden den Rahmen für den neuen großen Schulhof. Die Bedeutung des Fahrrads wird hervorgehoben. Auf gut erreichbaren, den Schulgebäuden zugeordneten Flächen wird die Parkierung neu geordnet mit kurzen Wegen zu den Eingängen. Die leichten Dachkonstruktion werden locker / versetzt angeordnet und mit Bäumen überstellt.
Schulgarten und Park
Der Schulgarten wird an prominenter Stelle angeordnet und ergänzt den zentralen Park. Der Bestand aus großen, schattenspendenden Bäumen wird erhalten und ergänzt. Durchwegungen und Sitzelemente im Park laden zum treffen, sitzen, chillen und lernen ein. Das Trafogebäude wird mit eingebunden und umspielt.