1. Preis: Wettbewerb Feuerwache Ehingen
Das bestehende Gebäudeensemble der Feuerwehr Ehingen erstreckt sich mit seiner Fahrzeughalle am Alarmhof 1 von der Riedlinger Straße aus die Alamannenstraße entlang und findet seinen derzeitigen Abschluss am Feuerwehrmagazin und Werkstattgebäude mit Feuerwehrturm.
Der Erweiterungsbau verlängert die städtebaulichen Kanten entlang der Alamannenstraße und stellt mit der gewählten Gebäudefigur das Pendant zum Bestandsgebäude dar. So bildet die neu entstehende Einheit aus Bestandsfeuerwache, Erweiterungsbau und Feuerwehrturm einen in sich stimmigen Dreiklang.
Um den Anforderungen von Wirtschaftlichkeit und gestalterischem Anspruch gerecht zu werden, schmiegt sich das Gebäude wie selbstverständlich in den bestehenden Hang und macht so die Topographie zum maßgeblichen Entwurfsparameter.
Die neue Fahrzeughalle erhält einen massiven Sockel, der in den Hang integriert wird und auf die ansteigende Alamannenstraße reagiert. Zu-und Abfahrten in das Parkgeschoss und auf den Alarmhof II werden aufgrund der präzise gewählten Höhenlage der Ebenen mit maximal 3% Steigung überwunden.
Das vom Straßenniveau aus ebenerdig erschlossene Parkgeschoss (EG 1) erlaubt den Einsatzkräften kurze Wege und einen direkten Zugang zu den bestehenden Umkleiden. Im Parkgeschoss, das aufgrund seiner Öffnungen zur Straße und den Entrauchungsschächten im Rücken des Gebäudes natürlich belüftet und entraucht werden kann, werden sowohl die geforderten Stellplätze als auch die notwendigen Technikräume nachgewiesen.
Das neue Foyergebäude schafft als Bindeglied zwischen Bestandsgebäude und Neubau einen repräsentativen Zugang zum entstehenden Gebäudeensemble. Ein angemessener Vorplatz bildet den zentralen Zugang und eine neue Adresse für die Feuerwehr Ehingen.
Das Schulungsgebäude gewährt direkte Blickbezüge auf den Alarmhof, den Übungshof, als auch auf das gegenüberliegende Übungshaus. Durch die Anordnung des Übungshofes zwischen dem Schulungsgebäude und der Übungswohnung wird das Schulungsareal bewusst als ein Teil des Ganzen in das Gesamtkonzept integriert.
Die neue Fahrzeughalle schmiegt sich als robuster Baukörper in den Hang und findet ihren natürlichen Abschluss im Kopfbau mit Hochregallager und Schulungsgebäude. Das Übungshaus mit integriertem Carport für Übungs-PKWs, bildet in Verlängerung zur Schulung als klar gestalteter Baukörper den städtebaulichen Abschluss im Osten.