Wettbewerb Markgräfliches Palais Karlsruhe
Städtebau
Der historische Mittelbau mit konkav geschwungener Hauptfassade ist zum Rondellplatz ausgerichtet. Die neuen Seitenflügel schließen an den Mittelbau an und ergänzen jeweils die vorhandenen Straßenfluchten. Der Baukörper fügt sich insgesamt entsprechend der historischen Planung in das Stadtbild ein. Kopfbildung des Baukörpers an der Karl-Friedrich-Straße. Anschluss an die Maßstäblichkeit der Nachbarbebauung an der Markgrafenstraße.
Erschließung
Der Mittelbau formuliert weiterhin den Hauptzugang des Gebäudes. Über die zentrale, mehrgeschossige Passage werden die repräsentativen Nutzungen erschlossen und bieten so Orientierung in Gebäude. Der mehrgeschossige Zwischenraum bietet ein atmosphärisches Raumerlebnis und lädt die Besucher zum Verweilen und Austauschen ein. Die neu interpretierten Nebenzugänge an den Seitenflügeln erschließen die Gewerbeflächen und das Wohnen in den Obergeschossen. Für die Mitarbeiter der PSD-Bank und die Anlieferung gibt es separate Zugänge im Erdgeschoss. Die moderne Interpretation der offenen Treppenanlage im Mittelbau bildet die repräsentative Erschließung für den Bürger- und Veranstaltungsbereich im 1. Obergeschoss. Neben der Anbindung an die Gewerbeflächen dienen die Treppenhäuser an den Nebenzugängen der Seitenflügel zur Erschließung der Wohnungen in den obersten Geschossen. Die Wohnungen mit Blick in die Stadt oder auf die rückwärtige Gartenanlage werden in jeder Etage über Laubengänge erreicht.
Denkmal
Der ursprüngliche Entwurf von F.Weinbrenner wird rekonstruiert und in moderner Ausformung neu interpretiert. Die Fassade ist monochrom mit hellem, sandfarbigem Ton gehalten. Die Fenster entsprechden dem Denkmal. An Stelle der ehemaligen Tore in den Seitenflügen werden Zugänge in die Passage geschaffen sowie das historische Erdgeschossniveau wieder hergestellt. Die historische offene Treppe im Mittelbau wird in moderner Form neu gestaltet.